Stress und Hektik sind allgegenwärtig. Mit einer Massagematte und den richtigen Entspannungstechniken kann man sich auch zuhause regenerieren und sich somit ein Stück Urlaub ins tägliche Leben holen.
Entspannungstechniken ermöglichen den aktiven Stressabbau
Die meisten Menschen leben unter einer mehr oder weniger großen Anspannung. Das hektische Berufsleben in Einklang mit den Anforderungen des Privatlebens zu bringen ist nicht einfach. Diese innere Anspannung manifestiert sich dann häufig in Verspannungen der Muskulatur, die eine der Hauptursachen für Kopf- und Rückenschmerzen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind. Es ist nicht verwunderlich, dass im Urlaub diese Schmerzen verschwinden und man sich allgemein glücklicher fühlt.
Leider ist die Urlaubszeit jedoch begrenzt und so stellt sich die Frage, wie man im Alltag für die nötige Entspannung als Ausgleich zum stressigen Leben sorgen kann. Entspannungstechniken bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich jeden Tag mit bewussten Entspannungsphasen Oasen im hektischen Leben zu schaffen.
Kombiniert man die Entspannungstechniken mit der wohltuenden Wirkung einer Massagematte, kann man diesen Effekt maximieren. Die meisten Entspannungsübungen kann man jederzeit und überall durchführen. Man braucht dafür lediglich eine Viertelstunde Zeit und einen Platz, an dem man zur Ruhe kommen kann.
Video: Entspannen & zur Ruhe finden | kurze Entspannungstechniken #1 – Die Bauchatmung | Leela
Stress im Alltag: Zahlen und Fakten
Dass der Stresspegel allgemein zunimmt, ist nicht nur ein diffuses Gefühl, sondern lässt sich mit Zahlen und Fakten belegen:
- Die WHO stuft die Stressbelastung als eines der größten Gesundheitsrisiken des 21. Jahrhunderts ein
- 80 Prozent der Berufstätigen leiden an berufsbedingten Stressbelastungen
- Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen hat sich verdoppelt
- 60 Prozent aller Fehlzeiten am Arbeitsplatz sind auf die hohe Stressbelastung zurückzuführen
- Krankheitsbedingte Kosten der Unternehmen aufgrund von Stress belaufen sich auf mehr als 20 Milliarden Euro
- Zwei Drittel aller Burnout-Patienten fallen mehr als sechs Wochen aus
- 20 Prozent aller Burnout-Patienten sind dauerhaft arbeitsunfähig
- Jeder Dritte der Genesenden ist nur noch eingeschränkt leistungsfähig
Anspannung mit Massagetechniken lösen
Entspannungstechniken bieten die Möglichkeit, die Gesundheit zu stärken und Beschwerden zu lindern. Dabei geht es darum, durch das Erlernen bestimmter Übungen, Verspannungen zu lösen, Stressbelastungen abzubauen und dadurch sowohl gesünder als auch glücklicher zu werden.
Der Bedarf an entspannenden Techniken wächst stetig, denn das Leben der meisten Menschen ist minutiös durchgeplant, sodass manchmal kaum Zeit bleibt, in Ruhe zu essen oder vom Berufsalltag abzuschalten.
Die folgenden Entspannungstechniken haben sich bewährt und helfen vielen Menschen dabei, aktiv Entspannungsphasen ins Leben einzubauen:
- Bewegung
- Meditation
- Progressive Muskelentspannung
- Autogenes Training
- Sauna
- Massagen
Bewegung
Bewegung setzt einen effektiven Kontrapunkt zur überwiegend sitzenden Tätigkeit vieler Menschen und macht glücklicher. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, durch Bewegung zu entspannen. Ausdauersportarten wie Jogging oder Schwimmen helfen dabei, den natürlichen Bewegungsdrang auszuleben.
Yoga und Pilates fokussieren sich auf den Körper als Gesamtheit und schließen Atemübungen und teilweise sogar Meditationen ein. Fernöstliche Methoden wie Tai-Chi und Qigong verhelfen über die Kombination aus bewussten Bewegungsabläufen und Atemübungen zur gewünschten Entspannung.
Meditation
Bei der Meditation wird das Ziel verfolgt, das Gedankenkarussell im Kopf zu stoppen und dadurch innere Ruhe zu finden, sodass sich dann die Muskeln entspannen und das Herz-Kreislauf-System positiv beeinflusst wird. Man kann Meditationen überall im Sitzen, Gehen und sogar tanzend durchführen. Beherrscht man diese Technik, reichen wenige Minuten in der U-Bahn auf der Fahrt zur Arbeit aus, um innere Ruhe zu finden.
Progressive Muskelentspannung
Edmund Jacobsen, ein amerikanischer Arzt, entwickelte diese berühmte Entspannungstechnik, bei der es darum geht, bestimmte Muskelpartien abwechselnd anzuspannen und zu entspannen. Auch diese Methode kann man überall ausführen, um beispielsweise vor einem wichtigen Meeting die Anspannung abzubauen.
Autogenes Training
Bei dieser Technik wird die Selbsthypnose genutzt und mit Hilfe autosuggestiver Formeln der Körper und Geist in einen entspannten Zustand versetzt. Man braucht jedoch Übung und muss das autogene Training regelmäßig durchführen, um die gewünschten Erfolge zu erzielen.
Sauna
Saunieren stärkt nicht nur das Immunsystem und damit die körperliche Abwehrkraft, sondern auch die seelische Kraft, mit Stresssituationen umzugehen. Wichtig ist, nach jedem Saunagang dem Körper Ruhe zu gönnen, damit die Entspannung eintritt. Man sollte vermeiden, zu lange in der Sauna zu bleiben, denn das ist für den Organismus wiederum Stress.
Massagen
Massagen werden in vielen Kulturen seit Jahrtausenden genutzt, um Körper und Geist zu entspannen. Die Muskulatur wird gelockert und dabei lösen sich Blockaden. Diese Entspannungstechnik wird allgemein als sehr angenehm empfunden, weil man dabei passiv sein und die Entspannung genießen darf.
Video: Progressive Muskelentspannung im Liegen – Anleitung zum Mitmachen
Entspannungstechniken mit einer Massagematte kombinieren
Massagen sind eine hervorragende Möglichkeit, für die nötige Entspannung zu sorgen, doch leider nicht allein durchführbar. Mit einer Massagematte kann man die Effekte einer muskelentspannenden Massage ohne Masseur erleben und diese außerdem nahezu überall durchführen. Darüber hinaus lässt sich der wohltuende Effekt durch die Kombination mit anderen Entspannungstechniken maximieren. Ein weiterer Vorteil der Massagenmatten besteht darin, dass dies eine erheblich günstigere Möglichkeit ist, regelmäßig in den Genuss einer entspannenden Massage zu kommen.
Mit einer Massagematte werden die Muskeln durch Druck und Gegenbewegungen gezielt gelockert. Dadurch kommt es zu einer Anregung des Energieflusses im gesamten Organismus, was wiederum dazu führt, Ermüdungs- und Stresserscheinungen zu mindern und einen allgemein entspannten Zustand zu fördern.
Mit den folgenden fünf Tipps lassen sich die positiven Effekte maximieren:
Auf die Sitzposition achten
- Zeiten nicht zu stark ausdehnen
- Störfaktoren beseitigen
- Mit Atemtechnik kombinieren
- Negative Gedanken ausblenden
- Auf die Sitzposition achten
Bei der überwiegenden Zahl der Massagematten handelt es sich um Modelle, die man im Sitzen verwendet. Es ist im Sitzen jedoch schwieriger, sich zu entspannen, deshalb ist es wichtig, die richtige Sitzposition einzunehmen und das ist die Position, die man persönlich am bequemsten findet. Manche Menschen sitzen lieber kerzengerade und andere bevorzugen eine eher geneigte Position.
Die Lehne der Sitzgelegenheit sollte hoch genug sein, damit die Massagematte komplett aufliegt. Außerdem sollte man durch zentimeterweise Veränderung der Position alle paar Minuten dafür sorgen, dass möglichst viele Körperpartien stimuliert werden.
Zeiten nicht zu stark ausdehnen
Auch wenn es pure Wellness bedeutet, Massagematten für Entspannungstechniken zu nutzen, sollte man die Zeitdauer der Massage nicht zu lange ausdehnen. 15 bis 20 Minuten sind vollkommen ausreichend, denn die Massage wirkt ähnlich stimulierend wie Sport, sodass es zu unangenehmen Schwellungen und sogar kleinen Muskelrissen kommen kann. Man erlebt also einen Muskelkater, der sich ein paar Stunden nach übermäßiger Massage entwickelt.
Störfaktoren beseitigen
Zu den wichtigsten Tipps im Hinblick auf die Effektivität von Entspannungstechniken gehört das Beseitigen von Störfaktoren, die vermeiden, dass man tatsächlich in einen entspannten Zustand gelangt. Wer sich auf die Massagematte setzt, um dabei die Nachrichten im Fernsehen zu verfolgen, muss damit rechnen, dass der Entspannungseffekt ausbleibt. Besser ist es, die Massage in einer ruhigen Umgebung, bei geschlossenen Augen zu genießen.
In einer Massagepraxis wird durch Entspannungsmusik, gedimmtes Licht und die angenehmen Gerüche von ätherischen Ölen dafür gesorgt, den Menschen in einen Zustand zu versetzen, der eine Entspannung fördert. Diese Wellness Atmosphäre kann man auch zuhause herstellen und in einem derart ruhigen Ambiente kann die Massagematte ihre Wirkung bestens entfalten.
Mit Atemtechnik kombinieren
Einen sehr positiven Effekt auf die Gesundheit erzielt man außerdem, wenn man die Massage mit anderen Entspannungstechniken kombiniert. Besonders die Atemtechnik ist dafür hervorragend geeignet. Langsames bewusstes Atmen, wobei die Konzentration auf dem Ausatmen liegt, hilft dabei, den gesamten Organismus körperlich und seelisch in einen ausgeglichenen Zustand zu versetzen. Sich bewusst vorzustellen, wie man Ärger, Stress und seelischen Ballast ausatmet, ist eine gute Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen.
Negative Gedanken ausblenden
Weder Entspannungstechniken noch Massagematten können etwas bewirken, wenn es nicht gelingt, negative Gedanken für die Zeitdauer der Entspannungsübung zu verbannen. Aus diesem Grund sollten man für sich eine Methode finden, um die negativen Gedanken und die damit unweigerlich einhergehende Anspannung von Muskeln und Herz-Kreislauf-System zumindest zeitweise auszublenden.
Entspannungstechniken: Wellness für zuhause
Mit Entspannungstechniken gelingt es in vielen Fällen, sich Auszeiten von Berufsstress, Hektik und negativen Gefühlen zu nehmen. Für ein paar Minuten fährt der Körper herunter und damit tut man im Alltag sehr viel für seine Gesundheit. Es ist nicht schwierig, sich jeden Tag eine Viertelstunde Zeit zu nehmen, um auf einer Massagematte die wohltuende Massage zu genießen und dabei zu meditieren oder durch eine gezielte Atemtechnik, Anspannungen abzubauen.
Die Effekte dieser Entspannungsphasen sind jedoch nachweisbar und bieten eine Chance, sich aus dem Hamsterrad aus immer mehr Anstrengung und Anspannung zu befreien und täglich einen Kurzurlaub vom Alltag zu machen.
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